Über die Grabneralm auf den Natterriegel
In den östlichen Haller Mauern
Diese Tour zählte im Rahmen meines Buchprojektes "Ins Land einischauen - die schönsten Aussichtsplätze der Steiermark" zu meinen absoluten Lieblingstouren. Ab der Grabneralm entfaltet sich eine zauberhafte Landschaft, die reich an Abwechslung ist. Bis am Kamm oberhalb dem Admonter Haus kommt man problemlos hinauf, für das letzte Stück auf den Natterriegel braucht man allerdings etwas Schwindelfreiheit, wenn es gilt, wilde Dolomitgräben zu meistern. Ausgangspunkt der Tour ist der Buchauer Sattel. Bis zur Grabneralm führen Forstwege und Abkürzungen durch den Wald ohne jeglichen Ausblick. Doch kurz vor der Grabneralm öffnet sich ein erster Blick auf den Felsriegel zwischen Admonter Warte und Grabnerstein.
Auch der Weg verläuft nun flach, sodass man den Blick zu den Gesäusebergen richtig genießen kann.
Dann steigt man über aussichtsreiche Wiesen zur Grabneralm Hütte hinauf. Dahinter folgt ein kurzer Aufstieg und eine Querung zu einem Bergriegel, von dem man auch auf die andere Seite zu den Niederen Tauern blickt. Danach geht es reizvoll hinauf zum herrlich gelegenen Großboden unter der Admonter Warte.
Links am Fuße der Felsen hindurch folgt schließlich ein steilerer Hangabschnitt. Die Aussicht weitet sich immer mehr bis zur Hochwildstelle und dem Großglockner.
Im Grabnertörl sehen wir bereits das Admonter Haus auf 1723m.
Der Ausblick von dort eröffnet neue Blickwinkel, wie auf die Nordseite des Grabnersteins, der als schönster Blumenberg der Steiermark gilt. Doch das Grabnertörl beengt den Blickwinkel immer noch, sodass ich noch höher hinaufsteige. Nach wenigen Minuten komme ich an diesem Aussichtsbankerl vorbei:
Nach etwa 20 Minuten vom Admonter Haus erreiche ich den Kamm, der vom Mittagskogel herabzieht. Bis hierher ist der Steig einfach, sofern man über ein bißchen Ausdauer verfügt.
Nun öffnet sich erstmals der Blick über die Haller Mauern bis hinüber auf die Niederen Tauern. Ein glanzvoller Aussichtspunkt!
Erst oberhalb dieser Kammhöhe beginnen die anspruchsvolleren Steigpassagen, wo man Schwindelfreiheit und Sportlichkeit benötigt. Einige steil abfallende Gräben sind zu queren.
Dann zweigt der Steig zum Natterriegel links ab. Man könnte aber auch direkt auf den Mittagskogel hinaufsteigen und den problemlosen Kamm hinübergehen, dann spart man sich eine exponierte Stelle. Am Natterriegel (2065m) steht man ganz im Banne des Hexenturms (2172m), links davon erheben sich der Scheiblingstein und der Große Pyhrgas.
In der Ferne grüßt der Großglockner, Grimming, Dachstein, Bosruck und Hochangern. Die Zacken neben dem Bosruck sind der Hochtausing und Hechlstein.
Ein wirklich glanzvolles Panorama!
Nach der Rast steige ich wieder mit erhöhter Achtsamkeit hinunter. In der Nachmittagssonne wirkt der Blick zu den Gesäusebergen jetzt ganz anders.
Auf der Grabneralm mache ich noch eine letzte Rast, dann trete ich den Waldabstieg zum Buchauer Sattel an.
Details über diese Tour findet Ihr auch in meinem Buch "Ins Land einischauen - die schönsten Aussichtspunkte der Steiermark", erhältlich bei Styriabooks oder amazon: https://www.amazon.de/Ins-Land-einischauen-Aussichtspunkte-Steiermark/dp/3701202095/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1464955724&sr=1-4&keywords=andreas+adelmann
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