KURZURLAUB SCHWEIZ
Auf Entdeckungsreise zwischen Bern und Jungfrau
1. Altstadt Zürich
Bei der Hinreise von Wien nach Bern statten wir der Altstadt von Zürich eine Kurzvisite ab. Plan haben wir leider keinen dabei, also machen wir einen kleinen Entdeckungsrundgang von einem Parkhaus nahe der Urania Sternwarte.Wir kommen in eine Fußgängerzone im Bereich des Rennweges, die uns nach Süden leitet. Durch enge Gassen gelangen wir an der Kirche St. Peter bis zum Münsterhof mit dem Fraumünster. Dort wenden wir uns über die Münsterbrücke ans Ostufer des Flusses Limmat. Voraus sehen wir das Grossmünster.
Im Rückblick zeigt sich das Fraumünster. Leider beginnt es stark zu regnen und wir beeilen uns die kurze Runde zu beenden.
Das Rathaus ist über dem Fluss errichtet, sodass man es auch per Boot erreichen kann. Gegenüber befindet sich St. Peter.
Am nächsten Tag feiern wir Erstkommunion bei Freunden in Bern. Tags darauf besichtigen wir die Stadt der Laubengänge und dervielen Brunnen.
2. Ein Rundgang durch Bern
Eines der Wahrzeichen der Stadt ist die Zytglogge, ein ehemaliger Wehrturm, der eine der ältesten Turmuhren der Schweiz birgt. Zu Mittag aktiviert sich dort ein Figurenspiel.Eine der vielen Brunnen in der Kramgasse.
In der querenden Kreuzgasse erblickten wir das Rathaus.
Dann wenden wir uns dem Münster mit der Aussichtsterrasse zu.
Der Blick hinunter zur Aare ist bezaubernd.
Dann wenden wir uns dem Inneren des Münsters zu. .
Der gesamte Hochaltar wird derzeit renoviert und ist nicht zugänglich. Wir lösen ein Ticket für den Turm, wo eine fast endlose Wendeltreppe in dem seitlichen Türmchen empor führt. Durch die gotischen, hohen Fenster können nicht Schwindelfreie ein bißchen Probleme bekommen...
Auf dem Außenrundgang am Turm öffnet sich ein traumhafter Blick über die Dächerlandschaft Berns.
...aber auch zur Aare
Nach dem Münster begeben wir uns über den ältesten Stadtteil, das Nydeggviertel, wo einst eine Burg stand, zur steinernen Untertorbrücke. Rechts gäbe es noch den Bärenpark zu besichtigen. Wir aber steigen den Hang hinauf über Fusswege zur Aargauerstalden, wo man rechts zum berühmtesten Aussichtsplatz Berns, dem Rosengarten, kommt.
Hier sieht man über die verschachtelten Hausdächer hinweg zum Münster und Bundeshaus.
Soviel zur UNESCO Weltkulturerbestadt Bern. Bei klarem Wetter sieht man von dort sogar die Viertausender des Berner Oberlandes. Soviel Glück hatten wir leider nicht, denn auch der nächste Tag war nur von kurzen sonnigen Auflockerungen geprägt. Da erkundeten wir einige Orte am Thunersee:
3. Am Thunersee - Von Spiez, St. Beatus, Oberhofen nach Thun
Wir fahren zum Schloss Spiez, das beherrschend über dem gleichnamigen Ort liegt.Gegenüber erhebt sich der Niesen, dessen Gipfel von Wolken umhüllt ist.
Wir besichtigen das Schlossmuseum. Vom Bergfried öffnet sich ein schöner Blick zur tausendjährigen Kirche von Spiez.
Aber auch die Innenräume des Schlosses sehen recht alt aus:
Dann geht es in den obersten Stock, von dem man schöne Ausblicke in alle Richtungen hat.
Vom Schloss begeben wir uns zur Burgkirche, die innen sehr schlicht ausgestaltet wurde.
Daneben führt ein Stufenabgang zu einem Kräutergarten und weiter hinunter zur Schiffslände.
Der Thunersee zeigt ein schönes Farbenspiel, das erst zur Geltung kommt, wenn Sonnenstrahlen auf die Wasseroberfläche fallen, wie hier gegen das Niederhorn:
Im Anschluss fahren wir an das Nordufer, wo man am Fusse des felsigen Niederhorns durch zwei Tunnel fährt. Beim gebührenpflichtigen Parkplatz zur St. Beatushöhle halten wir und gehen den unteren Weg zu den Wasserfällen:
Allein dieser Aufstieg zum Eingangsportal der St. Beatushöhle ist außerordentlich lohnend.
Die Höhle selbst besichtigen wir nicht. Unmittelbar am Höhlenportal befindet sich eine schön gelegene Gaststätte.
Dann steigen wir auf der östlichen Seite neben den Wasserfällen wieder hinunter.
Am Nordufer fahren wir zum Schloss Oberhofen am gleichnamigen Seeort. Leider fängt es wieder zu regnen an.
Das Schloss ist leider noch nicht für Besucher geöffnet. Dafür statten wir dem umliegenden Park einen kurzen Besuch ab. Der Regen wird jedoch stärker und so kehren wir zum Auto zurück.
Ein besonders reizender Ort am Thunersee ist Thun mit seinem mittelalterlichen Schloss Thun:
Auch hier gibt es ein Burgmuseum mit Modellen und interaktiv gestalteten Elementen zu besichtigen.
Eine alte Stiege führt im Bergfried nach oben.
Von oben bietet sich ein herrlicher Ausblick, der bei klarem Wetter sogar die Viertausender des Berner Oberlandes miteinschließen würde.
Wäre das Wetter besser gewesen, so hätten wir die Runde bis zum Rathaus, dem Mühleplatz und der Scherzligschleuse ausgebaut. Dieser Aussichtsplatz befindet sich etwas versteckt hinter der Stadtkirche. So kehren wir also um und fahren ins Quartier zurück.
4. Bahnwandern mit der Jungfraubahn - im Banne der Berner Viertausender
Diesen Teil gibt's auch als Kurzfilm auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=A2ZBrnk8m-g
Endlich wurden unsere Hoffnungen auf eine Wetterbesserung erfüllt. In der Nacht gab es letzte Schneeschauer bis auf 800 Meter Seehöhe herab. Unsere Vermieterin empfiehlt uns eine Rundreise mit der Jungfraubahn vom Bahnhof im Ort Zweilütschinen aus, bei dem die Schwarze und die Weisse Lütschine zusammenmünden. Der Vorteil ist, dass man bei jeder Station aussteigen kann und die nähere Umgebung inspizieren und danach die Bahnfahrt beliebig fortsetzen kann. Der Blick in Richtung Lauterbrunnen zu Wasserfällen und Gletschern steigert unsere Vorfreude.
Endlich wurden unsere Hoffnungen auf eine Wetterbesserung erfüllt. In der Nacht gab es letzte Schneeschauer bis auf 800 Meter Seehöhe herab. Unsere Vermieterin empfiehlt uns eine Rundreise mit der Jungfraubahn vom Bahnhof im Ort Zweilütschinen aus, bei dem die Schwarze und die Weisse Lütschine zusammenmünden. Der Vorteil ist, dass man bei jeder Station aussteigen kann und die nähere Umgebung inspizieren und danach die Bahnfahrt beliebig fortsetzen kann. Der Blick in Richtung Lauterbrunnen zu Wasserfällen und Gletschern steigert unsere Vorfreude.
Das erste Teilstück der Bahnfahrt führt der Weissen Lütschine entlang nach Lauterbrunnen, wo wir in die Zahnradbahn umsteigen müssen.
Ohne jegliches Ruckeln bewegt sich die Zahnradbahn über den Hang und schenkt uns tolle Ausblicke auf Lauterbrunnen und den Staubbachfall.
Je höher man kommt, desto gewaltiger wirkt hier das Gletschertrogtal, das J.R.R.Tolkien als Vorbild zu seinem Bruchtal im "Herr der Ringe" gedient hat.
In Wengen machen wir einen Zwischenstopp und flanieren durch den autofreien Ort.
Wir folgen der Tafel "Staubbachbänkli" und gelangen an vielen Häusern in toller Lage vorbei.
Wir queren den Hang nach Süden bis zum Stutzweidli, denn für den Weiterweg zum Staubbachbänkli muss man mit nennenswertem Höhenverlust einen Graben hinabsteigen. Doch auch hier gibt es schöne Ausblicke. Eigenartiger Weise sind es hier immer noch 20 Minuten zum Staubbachbänkli, obwohl wir seit dem Bahnhof schon eine Weile unterwegs waren.
Die Jungfrau (4158m) umgibt sich noch mit einem leichten Wolkenschleier, der sich jedoch bereits auflöst.
Dann setzen wir die Bahnfahrt fort. Bereits vor der Wengeralp geraten wir in die Schneegrenze. Nach einer Biegung treten Eiger (3970m) und Mönch (4107m) ins Blickfeld.
Grandiose Ausblicke zu Mönch und Jungfrau
Dann erreichen wir unser höchstes, heutiges Ziel: die Kleine Scheidegg (2061m) im Sattel zwischen Lauberhorn und Eiger.
Von hier blickt man in die berüchtigte Eiger Nordwand, die so manchem Bergsteiger zum Verhängnis wurde.
Unser schneebegeisterter Hund sorgt mal wieder für Aufsehen unter den Besuchern...
Von hier fahren die Züge noch weiter hoch bis ins Jungfraujoch bis rund 3500 Meter Seehöhe, dem "Top of Europe". Diese Fahrt kostet jedoch mehr als das doppelte, was wir für diese Rundfahrt bezahlt haben.
Das Jungfraujoch im Zoom - ein Schauplatz eines James Bond 007 Filmes
das Panorama von Eiger/Mönch und Jungfrau ist schon beeindruckend...
Nach dem Aufenthalt am Kleinen Scheidegg nehmen wir die Zahnradbahn hinunter nach Grindelwald. Auf den Almwiesen von Brandegg legen wir noch einen Zwischenstopp ein und bewundern das Wetterhorn (3692m), das Schreckhorn (4078m) und den von hier breit aussehenden Eiger.
Über die bezaubernd gelegene Blockhütten von Grund fahren wir weiter nach Grindelwald.
Wir nutzen die Wartezeit für das Umsteigen zu einer kurzen Runde durch Grindelwald.
Dann kehren wir zum Bahnhof zurück und treten die Rückfahrt in Richtung Interlaken an. Bei Lütschental erregen nochmals felsige Berge unsere Aufmerksamkeit. Es dürfte sich dabei um Bira (2400m) und Burg (2207m) handeln.
In Zweilütschinen geht unsere Bahnwanderung zu Ende. Dieser erlebnisreiche Ausflug wird noch lange in unserer Erinnerung bleiben. Am Ende des Tages grüßen die Viertausender über dem Thunersee nochmals zu unserem Quartier in Zimmerwald.
Am nächsten Morgen reisen wir wieder ab. Dieser Tag dürfte sogar noch klarer werden als der vorherige. Finsteraarhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau sind am linken Bildrand zu sehen.
Aber auch das Gebiet um den Gantrisch sieht recht interessant aus. Bei Sonnenschein wirkt alles ganz anders. Vielleicht besuchen wir es das nächste Mal...
Dankeschön!
AntwortenLöschen