KÄRNTEN: Wolayer See - ein Juwel der Karnischen Alpen

  KÄRNTEN: Wolayer See
 Ein Juwel der Karnischen Alpen

In meinem Buchprojekt "Ab in die Ferien Kärnten" darf natürlich der Wolayer See, einer der schönsten Bergseen des Kärntner Landes, nicht fehlen und so fahre ich an einem Herbsttag im Jahr 2014 ins Lesachtal, um mir diesen wohlbekannten See von seiner einfacheren Zugangsseite her anzusehen. Viele brechen auch von der Valentinalm in der Nähe des Plöckenpasses auf, der über das 2138m hohe Valentintörl führt, doch erfordert dieser Zustieg ein höheres Maß an Trittsicherheit. So fahre ich über Birnbaum nach Nostra und über ein rumpeliges Bergstrasserl in das Wolayertal hinein.

 

Noch vor dem Parkplatz erregt die hochwassersichere Hubertuskapelle aus dem Jahr 1916 unsere Aufmerksamkeit:





Dann beginnt der lange Aufstieg über eine zunächst nach flach verlaufende Forststraße. Auf der Steilstufe nach der Unteren Wolayer Alm beginnt der Nebel bereits aufzulockern:


Der Hildenfall setzt weitere Akzente. Im Frühsommer sieht er sicher mächtiger aus als im Herbst.



Bald treten die ersten Gipfel des Biegengebirges ins Blickfeld.


Wie ein gewaltiges Amphitheater umschließt das Biegengebirge die Obere Wolayer Alm (1709m).



Immer großartiger wird das Landschaftsbild. Voraus bäumt sich die 2595m hohe Seewarte auf. Links davon die Kellerspitzen, 2774m. Kein Zweifel - wir sind im Herzen der Karnischen Alpen.



Nach einer letzten Gegensteigung ist der Wolayer See erreicht. Ca. 1950m hoch gelegen. Am Westufer befindet sich ein Gedenkstein für einen Alpingendarmen.



Bevor ich mich ans Ufer begebe, besuche ich noch den Wolayer Pass knapp oberhalb dem See (1974m) auf der Ländergrenze nach Italien. Ein Stück unterhalb des Kreuzes gibt es eine Kaverne aus dem Ersten Weltkrieg.


Es dürfte sich um eine Stellung der Italiener handeln.



Danach kann man entweder direkt zum Seeufer hinuntergehen oder höhenwegartig über ein Schuttfeld queren. Die zweite Möglichkeit eröffnet traumhafte Ausblicke in die erhabene Bergwelt. Wild bäumt sich der Seekopf auf (2554m).




Ich umrunde den See zur Wolayerseehütte.Über dem Ufer thront die überaus mächtige Seewarte (2595m), ein Vorgipfel der Hohen Warte.


Nach einer ausgiebigen Rast trete ich den langen Rückweg an. Im Nachmittagslicht wirkt derselbe Weg ganz anders als am Vormittag.



Auf der Oberen Wolayer Alm zeigt sich dann hinter der Seewarte die Hohe Warte, mit 2780m der höchste Gipfel der Karnischen Alpen. Rechts im Schatten sieht man den Seekopf.


 

Weiter unten bei der Unteren Wolayer Alm liegt nun die Gamskofelgruppe in der Sonne.



Ein letzter Rückblick zum Biegengebirge, ehe das Auto wieder erreicht ist.



Eine ausführliche Beschreibung zu dieser Tour findet man im oben erwähnten Buch "Ab in die Ferien Kärnten", das im Bruckmann Verlag erschienen ist. Aufgrund der Länge der Tour ist diese neben einigen Ausnahmen eher für gehtüchtige Kinder und Erwachsene geeignet. Wer sich die Mühen des Auf- und Abstieges aufteilen möchte, kann in der Wolayerseehütte übernachten und die Tour auf zwei Tage aufteilen.







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