POLEN: Tagesausflug in den Bieszczady Nationalpark
Tarnica (1346m) mit Hindernissen
Im August 2013 beschließen wir, einen Ausflug in den südöstlichsten, wilden Winkel von Polen zu unternehmen. In den Waldkarparten gibt es ja noch Wölfe und Bären und so mancher Einheimischer kann dazu Geschichten von zerfleischten Hunden und Pferden erzählen. Wir haben wieder einmal unseren Hund dabei und kommen nach über 1 1/2 Stunden Fahrt in Wolosate an. Als höchster Gipfel der Waldkarpaten zieht die Tarnica eine Menge Touristen an.
Wir wandern nun am Fuße der Tarnica entlang in Richtung Przelecz Bukowska, einem Sattel an der ukrainischen Grenze. Auf breitem Schotterweg kommen wir an einem Waldtümpel vorbei.
Nach fast endlosem, etwas eintönigem Marsch gelangen wir endlich zur Przelecz Bukowska, wo wir in freiere, aussichtsreiche Flächen gelangen. Sofort gestaltet sich der Weg interessanter.
Wir überblicken bereits ukrainisches Territorium im Rückblick. Kleinere Felsgruppen gestalten den Weg abwechslungsreich.
Bald erreichen wir den ersten Gipfel, den Rozsypaniec mit 1280m Seehöhe.
Voraus erhebt sich nun der noch höhere Halicz (1333m) als unser nächstes Ziel. Links davon zeigen sich Krzemien und Kopa Bukowska, unter denen der Weitwanderweg quert.
Bald haben wir auch den Halicz erreicht.
Da man im Nationalpark vom Weg nicht abweichen darf und am Gipfel viele Leute eingepfercht sind, verlassen wir den Halicz sofort wieder. Wir finden einen schönen Rastplatz unter dem Felsgrat des Krzemien.
Danach queren wir in den Sattel zwischen Tarnica und Krzemien.
Von hier könnte man auch auf den Krzemien hinaufsteigen. Wir gehen aber weiter zum Sattel zwischen Tarnicka und Tarnica. Obwohl der Gipfel der Tarnica nur mehr eine Viertelstunde weg wäre, verzichten wir angesichts der späten Stunde auf einen Gipfelsieg. Uns steht noch der gesamte Abstieg bevor!
Noch ein Rückblick zur Tarnica, ehe wir in den Wald eintreten. Wegen der fehlenden WC's am langen Weg und weil man vom Wanderweg nicht abweichen darf, erweisen sich die ersten Bäume und Sträucher als regelrechte Kloake! Überall liegen gebrauchte Taschentücher herum...
Der Weg durch den Wald ist sehr schön angelegt. Immer wieder kommt man zu solchen Holzstegen.
Kurz vor dem Parkplatz tritt man wieder heraus auf schöne Wiesen, die einen Rückblick zur Tarnica ermöglichen.
Damit geht eine lange Urlaubstour zu Ende, die wir so eigentlich nicht geplant hatten, aber die sicherlich abwechslungsreicher war, als lediglich der einfache Gipfelzustieg zur Tarnica...
Überrascht waren wir von der Vielzahl der Touristen, die auf dem konditionsfordernden Weitwanderweg unterwegs waren. Durch die vielen Leute gab es aber keinerlei Sichtungen von Wildtieren. So konnte unser böööser Hund auch gar keine aufscheuchen. So ein Pech! ;-D
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