STM: AM MYSTISCHEN GROSSOFEN



STM: Am mystischen Großofen


Steirisches Waldviertel auf der Hebalm


Anfang Juni begab ich mich anlässlich meines Buchprojektes "Wandergenuss Steiermark" zur Hebalm in die Weststeiermark. Geologisch gehört das Gebiet zur nahen Koralpe. Überrascht haben mich dann aber im Nahbereich des Großofens Landschaftseindrücke, die mich eher an das Waldviertel erinnert haben und die ich hier nicht vermutet habe. Die Felsformationen der "Öfen", wie sie im Koralpengebiet häufig anzutreffen sind, entstanden einst durch die sogenannte Wollsack-Verwitterung - genauso wie im Waldviertel.

Wenn man von Deutschlandsberg - quasi aus der Schilcher-Region - anreist, dann wird man auch durch die spärliche Besiedlung dieses waldreichen Mittelgebirges überrascht. Hier scheint die Natur noch in Ordnung zu sein!

Ausgangspunkt zu meiner Tour war die Rehbockhütte auf 1374m Seehöhe.

Sogleich schwingt sich der Weg zur Freiländer Alm hinauf über eine Wiesenschneise, die im Winter als Rodelstrecke dient.



Nach einer Kuppe tritt die Freiländer Alm ins Blickfeld. Besonders Bequeme dürfen mit dem Auto bis zur Hütte zufahren. Vier Windräder gibt es am Bergkamm zum Schwarzkogel.



Bei der Wegverzweigung halte ich mich links, wo ich zum oberen Waldrand der Freiländer Alm komme - ebenfalls mit Blick zum Windpark auf der Handalm...



Dann aber zweigt ein Steig links in den Wald ab, welcher zu diesem Bach abwärts führt:



In der Folge durchschreite ich ein durchaus uriges, naturbelassenes Waldgebiet, in dem ein Waldsteig sanft aufwärts leitet.



Der Weg mündet in einer Forststraße, der man stets entsprechend dem Wegweiser "Großofen" nach links, dann rechts abzweigend folgt. Nach einer längeren, ebenen Wegstrecke zweigt man links auf einen Forstweg ab. Hier erscheinen die ersten Felsformationen im Wald neben dem Weg.



Bald weist die Markierung nach links, wo ein Steig nah am Bergkamm fortsetzt.





Eine kurze, steile Wegpassage leitet zu einem Felstor, das durch eine Felsenge führt.



Auf der anderen Seite gelangt man in eine Einsattelung, von der man den Großofen erstmals erblickt:



Auf den ersten Blick würde man nicht glauben, dass man gleich da oben stehen wird!

Der Steig umrundet die Nordwand und leitet an die Westseite. Was wir hier sehen, ist keine Absperrung einer Höhle, sondern ein Leiterzugang ins Innere des Großofens!!!



Alle, die es weniger abenteuerlich mögen, setzen den Steig weiter fort. Auch hier führen zwei Leitern hinauf - jedoch weniger beengt...



Dann hat man das steinerne Gipfelplateau des Großofens bezwungen. Überaus wildromantisch die Ausblicke über die Randabstürze von dort oben!



In der Ferne zeigen sich hier Kesseleck, Rappoldkogel, und der Seckauer Zinken über den Bergen des Gaberls.



Auch die Seetaler Alpen mit dem Zirbitzkogel sind noch schneebedeckt. Scrollt man nach rechts so erkennt man noch den Ameringkogel der Packalpe



Am Gipfelplateau findet man sogar ein gratis Fernrohr - was will man mehr?



Nachdem es in der Ferne bereits grollt, mache ich mich am selben Weg retour.

Will man nicht bei der Freiländer Almhütte oder der Rehbockhütte einkehren, so gibt es auch einen Selbstbedienungskasten mit Getränken kurz vor dem Parkplatz.





Im Anschluß war ich noch beim Hebalmsee, einem naturnahen Speichersee.







STM: VOM TEICHALMSEE ZUM HEULANTSCH


STM: Vom Teichalmsee zum Heulantsch

Unterwegs im steirischen Almenland


Nach dem langen Mairegen gab es gestern endlich einmal brauchbares Wanderwetter. Mein Ziel war die Teichalm. Ich parke bei der Latschen Hütt'n am Ostufer des Teichalmsees.



Auf den Wiesen sorgt der Löwenzahn für Akzente. Leider war der Moorlehrpfad gesperrt. Eine Tafel mit Aufschrift "Wintersperre" sorgt etwas für Verwirrung, aber offensichtlich müssen die Holzstege renoviert werden und voraussichtlich wird das noch bis zum Herbst andauern. Der Holzochse steht noch immer an Ort und Stelle, schließlich wird er ja noch immer vom selben Zieharmonika Musikanten bewacht - nur der Strick von der Glocke dürfte abhanden gekommen sein...



Über den Überstieg gleich nach dem Holzochsen wende ich mich nach rechts durch die schöne Landschaft. Neben dem Zaun führt der Weg über Wiesen und vereinzelte Baumgruppen aufwärts. Hier sieht man überall eine Fülle von Krokusblättern, deren Blüte schon vorbei war. Dann geht es auf einem Almweg durch ein Tor nach rechts. Bei der Fichte mit dem beschädigten Stamm hält man sich links.



Nach einer kurzen Straßenpassage entlang der Teichalmstraße gelangen wir zum Heulantsch-Parkplatz, wo der Wegweiser in Richtung Stoahandhütte weist. Bald erscheint der Hochschwab im Nordwesten.



Sowie der Steig nach Norden schwenkt wird es aufgrund der Steilheit der Almwiesen sehr mühsam. Südlich sieht man den Schöckl. Die Krokusblätter färben auch hier die Wiesen silbrig.



Während des Aufstiegs sieht man noch den Ebenstein im Hochschwabmassiv. Später am Heulantsch ist dieser Ausblick leider durch den Wald verwehrt.



Vom Heulantsch Gipfelkreuz blickt man nach Süden. Eine Sitzbank und einen Tisch gibt es hier auch. Trotz der relativ wenigen Höhenmeter zieht sich der Aufstieg wegen der Steilwiesen etwas.



Man erkennt ein Stück des Teichalmsees. Darüber die schneebedeckten Gipfel der Packalpe und der Gleinalm mit der Roten Wand dazwischen.



Im Zoom die Packalpe mit dem Ameringkogel.



und die Gleinalm mit dem Speikkogel, links davor die Rote Wand



Nach einer kurzen Rast steige ich auf der bewaldeten Nordseite ab. Ein verwurzelter Steig leitet zu einem Wiesensattel hinunter. Dort mündet von rechts ein Almweg ein, den ich zum weiteren Abstieg benütze. Der Almweg (der untere Weg) durchschneidet nochmals eine Waldpassage und ist ein wenig von den Kühen und Traktorspuren zerfurcht. Am Ende einer Umkehrschleife führt ein Steig zu einem Überstieg hinaus auf die südlichen Wiesen. Teilweise verläuft sich der Pfad, aber man hält sich am besten nahe des unteren Weidezaunes abwärts.



Unterwegs treffe ich auf schöne Knabenkräuter.



Der Steig führt hinunter zum Almenlandbauer, wo der Berglerweg weiterführt. Nahe der Teichalmstraße treffe ich wieder auf den ursprünglichen Aufstiegsweg. Am Teichalmsee lasse ich die Wanderung ausklingen.



Das Essen in der rustikalen Latschen Hütt'n kann ich sehr empfehlen. Preislich OK und die Qualität stimmt auch. Ich hatte einen Almenlandteller mit verschiedenen Fleischsorten, Pommes und reschem Gemüse. War sehr lecker!!!


RAX Winterwanderung zum Ottohaus



RAX - Ottohaus im Februar 2019

eine Winterwanderung mit Seilbahn


Passend zum jetzigen Wintereinbruch in den Bergen ein Nachtrag zum Februar 2019. Da war ich mit meiner Freundin aus der Mongolei auf der Rax. Wir starteten bei der Rax Seilbahn. Oben bei der Bergstation könnte man sich Schneeschuhe leihen. Doch wir probieren es zuerst ohne solche.



In wenigen Minuten ist man bei der Bergstation. Das Wetter ist prächtig und gar nicht so kalt.



Die Schneedecke ist fest konsolidiert, sodass man am markierten Weg auch mit Straßenschuhen nicht einbricht. Natürlich darf auch ein bisschen Spaß nicht fehlen... Im Vergleich zur Mongolei, wo es im Winter bis -30°C hat sind unsere Winter ja geradezu läppisch...



Am Gatterlkreuz hat man einen schönen Blick zum Schneeberg, dem höchsten Berg von Niederösterreich (2076m)



Weiter geht es zum Praterstern, dort nehmen wir dann die U-Bahn oder Schnellbahn... oder so ähnlich :) Ein kleiner Gruß an Buddha kann nicht schaden... Ommmmmmmmmm



Und da sieht man auch schon das Ottohaus unter dem Jakobskogel!



Das ist ein erster zaghafter Versuch von Frau Holle, das Ottohaus in einen Eispalast zu verwandeln :)



... und zuletzt der Blick von unsem Rastplatz auf der Hüttenterrasse.

SK: DEVIN HRAD - BURGRUINE THEBEN



SK: DEVIN HRAD - BURGRUINE THEBEN

Ausflug zur Mündung der March in die Donau

Nahe von Bratislava (Slowakei) erhebt sich an der Mündung der March in die Donau ein imposanter Felsklotz, der die Höhenburg von Devin hrad (Burgruine Theben) trägt. Die Ruine kann gegen einen geringen Obulus auch schon an den Wintermonaten besichtigt werden.



Rückblick zum Burgtor. Durch die riesengroße, gepflegte Anlage, die erstmals im Jahre 864 erwähnt wurde, leitet ein breiter, gepflasterter Weg. Jedoch schon vom 1. bis zum 4. Jahrhundert war die Burg Teil des römischen Limes. Bereits im Inneren des unteren Burgareal befinden sich zahlreiche alte Grundmauern, die jedoch keine nennenswerte Höhe aufweisen.Gesprengt wurde die Burg durch die Truppen Napoleons im Jahre 1809.



Bei einer Wegverzweigung halten wir uns zunächst links und vom versperrten Osttor erklimmen wir in einem Rechtsbogen die Höhe. Ein Abstecher führt an spärlichen Grundmauern einer frühchristlichen Kirche vorbei zu einem Aussichtspunkt. Später kommen wir zum interessanten Renaissance-Palast der Familie Bathory im Mittelteil der Burg.



Von dort öffnet sich der Blick zur Hochburg. Davor der 55 Meter tiefe Burgbrunnen.



Im Südabschnitt des Burgmittelteils gelangt man über Stufen hinauf zu diesen Aussichtslogen mit Blick zur Donau und zum Schneeberg.





Dann nehmen wir den Aufstieg zur Hochburg in Angriff.



Noch ein Blick zum sagenumwobenen Turm an der Mündung der March in die Donau...



Über eine Stahlbrücke erfolgt der treppenreiche Aufstieg zur Hochburg.



Grandiose Tiefblicke zu den Marchauen...



... und Rückblicke zum Burgmittelteil mit dem Renaissancepalast...



So soll die Befestigung einmal ausgesehen haben



Da heute der Wind stark weht, halten wir uns oben nicht lange auf und so treten wir wieder den Abstieg an...