OBERÖSTERREICH: Almsee und Ödseen


Almsee und Ödseen

Herrliche Seen unter dem Toten Gebirge


Schon ein paar Jahre her, machten wir einen Kurzurlaub in Grünau im Almtal. Unser erstes Ziel war der wunderschöne Almsee. Der bequem zu begehende Ostuferweg eröffnet immer wieder beeindruckende Ausblicke über den See hinweg zu den Nordabstürzen des Toten Gebirges. Aber auch die Flora ist durchaus bemerkenswert.



Im letzten Drittel zwischen Schwarzenbrunn und Gasthof Seehaus steigern sich die landschaftlichen Eindrücke. An den Schotterbänken lässt es sich angesichts der Almtaler Sonnenuhr mit Elfer-, Zwölfer- und Einserkogel gut rasten.



Kurz vor dem Seehaus quert man mehrere Mündungsbäche in einer tollen Gebirgsauenlandschaft. Von der Zufahrtsstraße zum Gasthof Seehaus am Westufer öffnet sich der Blick in den Talschluss "In der Röll", der vom Rotgschirr (2270m) abgeriegelt wird.



Am nächsten Tag besuchten wir die kleineren Ödseen, die im Seitental der Hetzau versteckt liegen. Der Große Priel (2515m) und die gewaltige Schermberg-Nordwand (2396m) bilden einen ebenso imposanten Talschluss. Das Foto stammt allerdings schon vom späteren Nachmittag, als die Felswände besser im Licht waren.



Die Nordwand des Schermbergs gilt mit ihrer Höhe von 1400 Metern als zweithöchste Felswand der Ostalpen und höchste Felswand in Österreich. Eine schöne Bergkulisse bildet diese allemal.

 


Wir fahren also bis zum Almtaler Haus und steigen den Hang seitlich zum Ring hinauf.



Dort liegt ein schöner Rastplatz, der Herrentisch, von dem man den Talschluss und die Ödseen überblickt. Schon die wunderbaren Farben des Wassers erhöhen unsere Vorfreude auf den Kleinen Ödsee, der nicht weit vom Almtalerhaus liegt.



Am Nordufer des Kleinen Ödsees gibt es zwar keinen Wanderweg, doch wir turnen am unwegsamen Ufer entlang, denn von dort sieht man wunderbar auf die wilde Bergwelt des Toten Gebirges.



Einfach traumhaft hier. Ein kleines Paradies! Links im Bild erkennt man das Dach einer Hütte, von der ein guter, aber unmarkierter Weg entlang des Südufers zurückführt.



Am Südufer.



Natürlich wollen wir auch noch dem Großen Ödsee einen Besuch abstatten. Dazu fahren wir mit dem Auto ein Stück talauswärts. Auch vom Großen Ödsee hat man einen guten Blick auf Priel & CO.



Wildromantische Uferplätzchen gibt es auch hier zu entdecken.



Wir folgen einem Weg, der uns zur Ostbucht leitet. Hier gibt es ein paar Badeplätze. Leider kündigt aber das Grollen eines nahen Gewitters an, sodass wir nicht lange bleiben können und zur Umkehr gedrängt werden.



Ein letzter Blick auf diesen wunderschönen, naturbelassenen See, bevor der Regen kam...



Leider ist die Kasberg Panoramastraße nicht mehr befahrbar. Damals, als es noch keine Digitalfotoapparate gab, war ich einmal oben und bin zum Spitzplaneck hinauf gestiegen. Für den Kasberg braucht man nun mehr Zeit, weil man nur mehr zum viel niedriger und weiter weg gelegenen Hochberghaus fahren kann. Für diesen Kurzurlaub reicht da die notwendige Zeit nicht mehr. Aber auch nur der Besuch der drei Seen ist schon eine Reise wert...

WIEN: Panoramen im nördlichen Wien



WIEN: das schönste Donaupanorama


Leopoldsberg/ Kahlenberg und Donauturm


Die letzten Erhebungen des Wienerwaldes spenden einen faszinierenden Blick auf Wien und die Donau. Leider ist der schönste und interessanteste Aussichtspunkt am Leopoldsberg im Innenbereich der historisch bedeutenden "Burg Leopoldsberg" seit Jahren eine Dauerbaustelle, die mit massiven Stacheldraht und Glassplitter gegen unerwünschte Besucher abgeriegelt wurde. So etwas habe ich in ganz Österreich nur hier gesehen...Wien ist eben anders :-(

Von einer nördlich vorgelagerten Terrasse kann man vom Leopoldsberg aber noch einen herrlichen Donaublick erhaschen.



Das Panorama vom Leopoldsberg ist jenem vom höheren Kahlenberg sicherlich überlegen. Am Kahlenberg wurde jedenfalls zuviel Fläche verbaut, sodass die beiden Aussichtsplattformen dort sehr eingeengt wurden...



Eine Alternative zu den beiden Aussichtsplattformen am Kahlenberg wäre die etwas höher gelegene Stefaniewarte direkt neben dem Sendemast. Diese ist aber derzeit bis auf Weiteres geschlossen. Die beiden Panoramastandorte Leopoldsberg und Kahlenberg sind jedenfalls gratis zugänglich.


Fährt man zum Donaupark und wählt den Donauturm als Standort, so muss man schon etwas Geld berappen. Bei klarem Wetter lohnt es sich aber sehr. Besonders der Blick nach Osten auf UNO- und Donau-City begeistert.



Fast wie auf einer Insel wähnt sich der Betrachter zwischen Alter Donau und dem südlich vorüber ziehenden Donaustrom. Hat man ein Fernrohr oder einen Feldstecher dabei, so kann man im Süden das eine oder andere Gebäude der Altstadt erkennen.



Im Nordwesten zwängt sich die Donau zwischen Leopoldsberg und Bisamberg hindurch, während unweit des Florido-Towers die Alte Donau beginnt.

GRIECHENLAND: Eine Woche Rhodos



Eine Woche Rhodos

Was man auf der griechischen Insel gesehen haben sollte


Vor ein paar Jahren haben wir auf der beliebten griechischen Urlaubsinsel Rhodos eine Woche verbracht. Untergebracht waren wir in Kolymbia im Hotel Golden Odyssey.




Kolymbia besitzt einen recht netten Fischerhafen, der in einem Naturschutzgebiet liegt. Dahinter befindet sich die Badebucht Kolymbia vor dem Tsampikaberg, auf dem ein Kloster thront.

STEIERMARK: Wetzsteinkogel (Hochschwabgebiet)


Vom Trawiestal zum Wetzsteinkogel (1826m)

Ein stiller, unbekannter Gipfel im zentralen Hochschwabmassiv

Eine Bergtour im Herbst der vergangenen Jahre: vom Bodenbauer zur Trawiesalm und durchs Bogenkar auf den Wetzsteinkogel. Inmitten seiner 2000er Nachbarn eigentlich nur ein kleiner Ausläufer. Ortskundige Wanderer setzen meistens noch den Aufstieg fort in Richtung Zagelkogel, doch ich begnüge mich mit dem Wetzsteinkogel, der imposante Nahblicke zur Stangenwand und ins Bogenkar schenkt.

Zu Beginn herrscht noch herbstliche Nebelstimmung, die jedoch hinter dem Bodenbauer schon aufreißt.



Den Weg ins Trawiestal bin ich schon oft gegangen, er führt über die Hundswand, wo sich im Rückblick der Buchbergkogel zeigt. Den habe ich auch schon teils weglos erstiegen.



Bald hat man vom Wanderweg Durchblicke zu den 2000ern des Trawiestales - zu Beilstein und Stangenwand.



Gegenüber erhebt sich der Festlbeilstein - nicht ganz so hoch, aber nicht weniger imposant.



Dann steht man auf der unbewirtschafteten Trawiesalm, einem sehr malerischen Fleckerl.



Genau nördlich der Trawiesalm (im Aufstiegssinn links) findet man den unmarkierten Einstieg über eine schrofendurchsetzte, unbewachsene Steilflanke ins darüberliegende Bogenkar. Wenn man auf dem markierten Steig weitergehen würde, sieht diese Steilflanke mit dem darüberliegenden Bogenkar so aus:



Die Bewältigung dieser Stelle mit einer Sicherung erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die landschaftliche Schönheit des Bogenkares ist jedoch jedes Mühsal wert. Die Steilheit des Geländes lässt aber auch nach dieser ersten Steilstufe nicht wesentlich nach.




Dafür entfaltet sich auf engsten Raum eine wilde, alpine Romantik.



Stangenwand und Labenbecher ziehen immer wieder die Blicke auf sich.



Dann kommt die gewaltige Wetzsteinhöhle ins Blickfeld. Darüber thront mein Ziel, der Wetzsteinkogel.



An der Höhle vorbei, bis rechts Rasensteilflanken einen Aufstieg auf den Kamm ermöglichen. Nach ein paar Schritten rechts stehe ich am Gipfel des Wetzsteinkogels (1826m). Imposant ist der Blick auf den nahen Beilstein und die Stangenwand.




In der Ferne erkenne ich Geierhaupt, Griesmauer und Zeiritzkampl.



Rund 400 Höhenmeter wäre es von hier am Kamm zur Hochfläche, jedoch ist das Gelände nicht ganz einfach, wenn man nicht den richtigen Durchstieg findet.



Ich gehe noch ein Stück den schrofendurchsetzten, teils steil abfallenden Wiesenkamm hoch und entscheide dann, wieder umzukehren. Ich sehe auch keine Steigspuren mehr, die mich zum Fortsetzen der Tour bewegen könnten. Im Rückblick der Kamm zum Wetzsteinkogel, dahinter die Festlbeilsteine.



Am gleichen Weg steige ich wieder vorsichtig hinunter. Im Herbst sind die Tage leider kurz und am Spätnachmittag fallen auch schon beim Bodenbauer die Schatten ein...










STEIERMARK: Vom Preiner Gscheid zum Predigtstuhl (Rax)


RAX: Vom Preiner Gscheid zum Predigtstuhl (1902m)

Rundwanderung über Waxriegelkamm und Schlangenweg


Die Raxalpe hat schon Generationen von Wanderern mit ihren abwechslungsreichen Steiganlagen ein alpines Betätigungsfeld geboten. Das Preiner Gscheid (1070m) an der niederösterreichisch-steirischen Grenze ist daher als hoher Ausgangspunkt recht beliebt und kann per PKW oder öffentlicher Bus angesteuert werden. Ich starte vom Preiner Gscheid, vorbei am Infopoint und schlage dann die Richtung zur Siebenbrunnerwiese ein. Der Weg verläuft stets entlang einer Waldschneise und quert mehrmals die Forststraße. Nach knapp einer 3/4 Stunde öffnet sich ein erster malerischer Blick in den Siebenbrunnenkessel.



Der Felsen in Bildmitte wird gerne von kleinen Abenteurern erklettert. Das Foto stammt allerdings aus dem Herbst vergangener Jahre.



Rechts erreicht man das Waxriegelhaus in wenigen Minuten. Darüber erhebt sich rechts im Bild der hauseigene Klettergarten "Entenhügel" mit Aussichtsplattform.



Die Aussichtsplattform am unteren Waxriegel kann man über eine Eisenleiter und Kettensicherungen erobern.



Die Waxriegel-Aussicht bietet einen guten Blick zu Semmering- und Wechselgebiet, aber auch in den Siebenbrunnenkessel zum Predigtstuhl:



Noch besser wird das Panorama ein Stück höher oben auf einer freien Kuppe des Waxriegelkammes. Hier tritt erstmals die Preinerwand ins Blickfeld. Der Steig verläuft immer zwischen dichten Latschengassen über felsigen, erodierten Untergrund, der Trittfestigkeit erfordert.





Weiter geht es dann direkt über den Waxriegelkamm. Im Rückblick sehen wir die Graskuppe, den Hochwechsel und das Stuhleck.



Der markierte Steig weicht weiter oben in die rechte Flanke aus, wo ausgesetzte, steil abfallende Schrofen ohne Drahtseil zu überqueren sind. Diese Stelle könnte man vermeiden, wenn man weiter kammnah aufsteigt.



Beim einmündenden Querweg links, dann halb rechts und schon hat man die Wiesen des Predigtstuhls erreicht. Im Osten zeigt sich der Schneeberg.



Das Gipfelzeichen  des Predigtstuhls (ca. 1899m) liegt abseits des Weges links an den Felsabbrüchen. Der höchste Punkt liegt mit 1902m gegenüber des markierten Weges.





Im Nordwesten erblickt man im Dunst die Haller Mauern, Spitzmauer und Priel. Davor liegen Hochstadel, Schneealpe und die Voralpen mit Dürrenstein, Ötscher und Göller.



Richtung Karl Ludwig Haus führt der Weg nun bergab.



Nördlich zeigt sich das Habsburg Haus gegen die Voralpenhöhen von Hohenstein, Türnitzer Höger, Klosterhinteralm und Obersberg.



Vorbei am westlichen Einstieg des streckenweise sehr ausgesetzt verlaufenden Bismarcksteiges.



Einige Wanderer sind gerade auf diesem Steig unterwegs.



Ich besuche nicht mehr das Karl Ludwig Haus, sondern steige vom Törl den Schlangenweg ab. Ganz oben bietet der leichte Weg eindrucksvolle Bilder der Felsenumrahmung.





Wieder unten auf der Siebenbrunnerwiese wundere ich mich, dass es hier keine Quelle gibt. Woher stammt dann der Name?



Der Rest des Weges ist mit dem Aufstieg identisch. Um 12:30 bin ich schon wieder unten am Parkplatz.