RAX: Vom Preiner Gscheid zum Predigtstuhl (1902m)
Rundwanderung über Waxriegelkamm und Schlangenweg
Die Raxalpe hat schon Generationen von Wanderern mit ihren abwechslungsreichen Steiganlagen ein alpines Betätigungsfeld geboten. Das Preiner Gscheid (1070m) an der niederösterreichisch-steirischen Grenze ist daher als hoher Ausgangspunkt recht beliebt und kann per PKW oder öffentlicher Bus angesteuert werden. Ich starte vom Preiner Gscheid, vorbei am Infopoint und schlage dann die Richtung zur Siebenbrunnerwiese ein. Der Weg verläuft stets entlang einer Waldschneise und quert mehrmals die Forststraße. Nach knapp einer 3/4 Stunde öffnet sich ein erster malerischer Blick in den Siebenbrunnenkessel.
Der Felsen in Bildmitte wird gerne von kleinen Abenteurern erklettert. Das Foto stammt allerdings aus dem Herbst vergangener Jahre.
Rechts erreicht man das Waxriegelhaus in wenigen Minuten. Darüber erhebt sich rechts im Bild der hauseigene Klettergarten "Entenhügel" mit Aussichtsplattform.
Die Aussichtsplattform am unteren Waxriegel kann man über eine Eisenleiter und Kettensicherungen erobern.
Die Waxriegel-Aussicht bietet einen guten Blick zu Semmering- und Wechselgebiet, aber auch in den Siebenbrunnenkessel zum Predigtstuhl:
Noch besser wird das Panorama ein Stück höher oben auf einer freien Kuppe des Waxriegelkammes. Hier tritt erstmals die Preinerwand ins Blickfeld. Der Steig verläuft immer zwischen dichten Latschengassen über felsigen, erodierten Untergrund, der Trittfestigkeit erfordert.
Weiter geht es dann direkt über den Waxriegelkamm. Im Rückblick sehen wir die Graskuppe, den Hochwechsel und das Stuhleck.
Der markierte Steig weicht weiter oben in die rechte Flanke aus, wo ausgesetzte, steil abfallende Schrofen ohne Drahtseil zu überqueren sind. Diese Stelle könnte man vermeiden, wenn man weiter kammnah aufsteigt.
Beim einmündenden Querweg links, dann halb rechts und schon hat man die Wiesen des Predigtstuhls erreicht. Im Osten zeigt sich der Schneeberg.
Das Gipfelzeichen des Predigtstuhls (ca. 1899m) liegt abseits des Weges links an den Felsabbrüchen. Der höchste Punkt liegt mit 1902m gegenüber des markierten Weges.
Im Nordwesten erblickt man im Dunst die Haller Mauern, Spitzmauer und Priel. Davor liegen Hochstadel, Schneealpe und die Voralpen mit Dürrenstein, Ötscher und Göller.
Richtung Karl Ludwig Haus führt der Weg nun bergab.
Nördlich zeigt sich das Habsburg Haus gegen die Voralpenhöhen von Hohenstein, Türnitzer Höger, Klosterhinteralm und Obersberg.
Vorbei am westlichen Einstieg des streckenweise sehr ausgesetzt verlaufenden Bismarcksteiges.
Einige Wanderer sind gerade auf diesem Steig unterwegs.
Ich besuche nicht mehr das Karl Ludwig Haus, sondern steige vom Törl den Schlangenweg ab. Ganz oben bietet der leichte Weg eindrucksvolle Bilder der Felsenumrahmung.
Wieder unten auf der Siebenbrunnerwiese wundere ich mich, dass es hier keine Quelle gibt. Woher stammt dann der Name?
Der Rest des Weges ist mit dem Aufstieg identisch. Um 12:30 bin ich schon wieder unten am Parkplatz.
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