MEXIKO - 2 Wochen in Puerto Morelos

Während Cancun und Playa del Carmen als Großstädte für den Tourismus aus den Boden gestampft wurden, handelt es sich bei Puerto Morelos um ein historisch gewachsenes Fischerdorf. Wir hatten unser Quartier im El Dorado Royale, welches ca. 15 Autominuten von Puerto Morelos lag. Da wir weder Pesos, noch Dollar mitgenommen hatten, brauchten wir dringend einen ATM fürs Geldwechseln. Ein Taxi brachte uns für teure 1100 Pesos in die Nähe des Hafens zum Parque Fundadores. Interessant erscheinen schon in der Zufahrtsstraße zum Hafen die seitlichen Warnschilder für Krokodile! Dichte Mangroven Wurzeln schirmen die Straße seitlich von den Sumpf- und Dschungelflächen ab. In südwestlicher Richtung vom Parque Fundadores gibt es den Chedraui Supermarkt, wo neben den Kassen einige ATMs aufgestellt wurden. 

 

 

 

Das Wahrzeichen von Puerto Morelos ist der schiefe Leuchtturm, der durch einen Hurrican im Jahre 1967 beschädigt wurde...





 

 


nach diesen ersten Eindrücken ging es wieder zurück zum Hotel, das inmitten einer wunderschönen Grünanlage liegt - hier der Blick vom Balkon...





Von unserem Consierge hatten wir erfahren, dass wir ohne Aufpreis "more-Inclusive-Angebote" nutzen konnten. Darunter ein kostenloser Transfer zum "Schwesterhotel" am Maroma Beach und zur Cenote Aktum Chen, das wir in den nächsten Tagen gleich nutzten. Cenoten sind auf der Yucatan Halbinsel sehr häufig. Es handelt sich um Einbrüche im Untergrund, wodurch sich Regenwasser ansammeln konnte. Für die Mayas galten die Cenoten als heilig und als Tore zur Unterwelt. In manchen Cenoten wurden sogar Menschenopfer gefunden...





In einer Tropfsteinhöhle zu schwimmen ist eine einzigartige Erfahrung und sollte in einem Mexikourlaub nicht fehlen...


 

Danach wurden wir durch einen ortskundigen Führer durch ein wahres Labyrinth an Höhlengängen geführt - begleitet von Fledermäusen. Auch hier gab es Höhlenseen, in denen man aber nicht schwimmen durfte...






 

Am nächsten Tag besuchten wir den Maroma Beach, den wir zum Schwimmen und Schnorcheln nutzen konnten. Am Nachmittag gab es dort einen gratis Katamoran Bootsausflug zum Riff.

 

 




Da wir von den Malediven, Thailand und Ägypten bereits wunderschöne Riffe und tropische Fische kennen, waren wir von diesem ersten Schnorchelgang nicht so ganz begeistert. Außer einem großen Seestern und einem Rochen waren nur wenig tropische Fische zu sehen. Am Riff selbst gibt es keinen Steilabfall, nur Korallen, die sich in Wellen und Strömung wiegen, aber nur wenig kleine Fische. Deshalb buchten wir am nächsten Tag einen Katamoran Bootsausflug zur Isla Mujeres, wo uns besonders schöne Riffe und Strände versprochen wurden. In Cancun dann plötzlich die negative Überraschung - eine Massenabfertigung! Eine Promoterin überredete uns zu einem Aufpreis, mit dem angeblich weniger Leute an Bord wären und wo wir die ganze Insel umrunden würden...

 

Nach einem Schnorchelstopp von einer halben Stunde konnte man am Ende die "Hands of the Sea" unter Wasser bewundern, die einen kleinen Teil des Cancun MUSA Unterwassermuseums darstellen. Allerdings war unsere Enttäuschung umso größer, als wir zurück an Bord erfuhren, dass dies der einzige Schnorchelstopp des ganzen Tages war!!! Das restliche Tag stand ganz im Zeichen von Alkohol, Party und Shopping auf der Insel Isla Mujeres. Die Natur zu erkunden war NICHT das Ziel dieser Exkursion...


 

Zu Mittag hielten wir bei der Ice Bar, die aber nicht im Preis inkludiert war. Dort hätte man sowieso einen Wintermantel benötigt..

 

Und auch der nächste Stopp diente nur Shopping-Zwecken. Wir blieben am stark besuchten Strand, der an dieser Stelle leider nur 5 Meter breit war!!! Dann gab es eine Absperrung für den regen Bootsverkehr... und dieser karrte noch mehr Touristen her...


 

Letztlich beschwerten wir uns beim Ticketverkäufer in Puerto Morelos - und als kleine Entschuldigung offerierte uns dieser einen ermäßigten, kleinen Bootsausflug mit Lighthouse Tours in Puerto Morelos zum Nationalpark vor Ort. Und diesmal wurden unsere Erwartungen voll erfüllt!

 

 

 

An diesem Tag sahen wir Adlerrochen, Barracudas, Jack-Fish und viele andere.



 

 

 

Der hoteleigene Strand im El Dorado Royale ist ja bekanntlich nicht so besonders schön. Da die Riviera Maya im allgemeinen mit Erosionsproblemen vom Meer her kämpft, hat man hier längs der Strände unschöne Pyramiden, die innen hohl sind, positioniert... Von weitem könnte man meinen, es handle sich um versunkene Maya-Pyramiden...











 

Überraschender Weise mischt sich hier offensichtlich Süßwasser mit Salzwasser, was beim Schnorcheln dazu führt, dass man nur unscharf sieht. Trotzdem gibt es größere Fischschwärme, aber wenig Artenvielfalt.

Diesen Tag nutzten wir, um ein Mietauto vom Hotel aus zu mieten. In Puerto Morelos wären vermutlich günstigere Anbieter zu finden gewesen, aber uns war die Sicherheit wichtig, auf keinen betrügerischen Anbieter hereinzufallen. Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Mietauto zeitig nach Tulum. Um 9 Uhr waren noch wenige Touristen hier, um die Maya Ruinen zu besichtigen.


Cenoten-Haus Tulum




Schildkrötenbucht mit dem Turm des Gott des Windes





Das bemerkenswerteste Gebäude der Mayaruinen in Tulum ist jedoch El Castillo. Die Treppe darf man jedoch nicht begehen...



Aber die Lage in der Karibik ist genial. Über hohe Klippen gelegen, konnte die Maya Bastion nicht direkt vom Meer, sondern nur über den Landweg her von den Spaniern erobert werden.












 

Wir besichtigten die Ruinen auf eigene Faust ohne Führer, da wir im Anschluss eine Bootstour über Get your Guide gebucht hatten. Es gab allerdings auch ein "all inclusive-Ticket", welches eine Bootstour enthalten hätte. Doch das erfuhren wir erst am Eingang zum Ruinengelände. Mit einem Bus gelangten wir dort zur Playa Pescadores, wo wir beim Alito-Restaurant den Treffpunkt hatten. Vom Boot aus zeigen sich die Maya Ruinen auch imposant...


 

Wir machten zwei Schnorchelstopps. Einen noch vor dem Saumriff. Dieser stand ganz im Zeichen von dutzenden Meeresschildkröten und einigen Stachelrochen!!!








 

Der zweite Schnorchelstopp fand am Saumriff statt. Dieser sollte uns die Schönheit der Korallen vor Augen führen, war aber nur von kleineren tropischen Fischen besiedelt. Das Mittagessen war nicht inkludiert. Das störte uns aber nicht. Hier können wir das Alito-Restaurant absolut empfehlen!


 

Am zweiten Tag mit unserem Mietauto regnete es am Vormittag, sodass wir in der Hotelanlage noch unser Lunch abwarteten. Dann wollten wir zu einem Botanischen Garten nordöstlich von Puerto Morelos, doch dieser war geschlossen. Wir fuhren weiter in Richtung Maya Museum in Cancun. Kurz davor sahen wir dann einen Parkplatz an der Playa Delfines. Die Regenwolken begannen auch, sich aufzulösen. Also beschlossen wir an der Playa Delfines zu bleiben. Dort sind die Schirme sogar gratis!

 

Am vorletzten Tag unseres Mexiko Urlaubes wollten wir tauchen gehen. Wir buchten wieder über Lighthouse Tours in Puerto Morelos, die uns "Dive with Ruben" vermittelten und fuhren mit einem kleinen Boot in den Nationalpark von Puerto Morelos. Leider musste meine Lebensgefährtin den ersten Tauchgang wegen Problemen in den Ohren abbrechen. Die folgenden Bilder stammen vom "Fish Market" / zweiten Tauchgang.














Zuletzt möchte ich noch auf die süßen Nasenbären hinweisen, die uns in unserer Hotelanlage und im "Schwesterhotel" immer wieder zum Fotografieren verleiteten...

Viele Videos aus diesem Urlaub findet man auch unter Youtube.com unter Andreas Adelmann...