ZELLER STARITZEN IM HERBST
Nach einem guten Jahrzehnt war ich im Oktober 2024 wieder einmal auf der Zeller Staritzen. Es begann mit einer Überraschung: Zuerst wollte mich mein Navi-Programm am Handy nicht auf den Kastenriegel (1094m) lotsen, obwohl die Zufahrt gestattet ist. So landete ich anfangs fälschlicher Weise in Wegscheid und dann in Gollrad, obwohl die Zufahrt zwischen diesen Orten beginnt. Manchmal ist es wohl besser, sich auf den eigenen Orientierungssinn zu verlassen...
Es ist noch zeitig und ich parke als zweites Auto am Pass. Im Zoom erste Einblicke zur Felsarena des Oberen Ringes mit Höllkamp und Ringkamp.
Ein Pfad leitet zu einer flach verlaufenden Forststraße in den Elendgraben. Immer wieder gibt der Weg Durchblicke zum imposanten Höllkamp frei,
Dann folgt die nächste Überraschung. Im Elendgraben dürfte ein gewaltiger Sturm gewütet haben. Der einstige Waldweg verläuft nun meistens sonnig, zumeist äußerst steil und ruppig neben Baumleichen- und -stümpfen. Erst ganz hinten im Talkessel, wenn der Weg westwärts dreht, findet man wieder schöne Waldlandschaften. Auf ca. 1380m durchschreitet man ein Gatter, das den Beginn einer Waldweide mit aufgelockerten Baumbeständen und schönen Landschaftsbildern markiert.
Bald erreicht man das obere Gatter der Waldweide, wo man rechts fortsetzt, bis man auf eine Forststraße trifft, die links zur Hinteren Halterhütte führt. Der Wald tritt nun zurück und gibt den Blick auf Hochweichsel, Höllkamp und Ringkamp frei.
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Die Halterhütte ist im Oktober nicht mehr bewirtschaftet. Von dort ist das Plateau der Zeller Staritzen gleich erreicht.
Nun zeigt sich auch der Hochschwab Gipfel selbst, der sich rechts neben dem Ringkamp über der Eismauer erhebt.
Die flachen Wiesen der Zeller Staritzen gegenüber den wilden Felsgestalten des Hochschwabs sind ein wahres Wanderparadies...
Ich wende mich nun nordwestlich den Wiesen unterhalb dem Zinken (1619m) zu und genieße die Aussicht zum Ebenstein, Griesstein, zur Riegerin und dem Hochtürnach.
In der Ferne grüßen die Gesäuseberge mit Großem und Kleinem Buchstein...
Traumhafte Landschaftsbilder sind hier auf der Zeller Staritzen zu finden. Die Einblicke in Richtung der Ringkare gehen aber schon etwas ins Gegenlicht. Einige Lärchen spenden bunte Farbkleckse zum Herbstgruß...
Am Ebenstein kämpft sich der Hochnebel noch bis über 2000m Höhe, um auf der Nordseite völlig aufgetrocknet zu werden.
Ebenso wälzt sich noch eine Föhnwalze über die Aflenzer Staritzen.
Der Abstieg erfolgt über denselben Weg, überrascht aber zuweilen mit anderer Perspektive, wie hier zur Hochveitsch.
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