STM: Vom Teichalmsee zum Heulantsch
Unterwegs im steirischen Almenland
Nach dem langen Mairegen gab es gestern endlich einmal brauchbares Wanderwetter. Mein Ziel war die Teichalm. Ich parke bei der Latschen Hütt'n am Ostufer des Teichalmsees.
Auf den Wiesen sorgt der Löwenzahn für Akzente. Leider war der Moorlehrpfad gesperrt. Eine Tafel mit Aufschrift "Wintersperre" sorgt etwas für Verwirrung, aber offensichtlich müssen die Holzstege renoviert werden und voraussichtlich wird das noch bis zum Herbst andauern. Der Holzochse steht noch immer an Ort und Stelle, schließlich wird er ja noch immer vom selben Zieharmonika Musikanten bewacht - nur der Strick von der Glocke dürfte abhanden gekommen sein...
Über den Überstieg gleich nach dem Holzochsen wende ich mich nach rechts durch die schöne Landschaft. Neben dem Zaun führt der Weg über Wiesen und vereinzelte Baumgruppen aufwärts. Hier sieht man überall eine Fülle von Krokusblättern, deren Blüte schon vorbei war. Dann geht es auf einem Almweg durch ein Tor nach rechts. Bei der Fichte mit dem beschädigten Stamm hält man sich links.
Nach einer kurzen Straßenpassage entlang der Teichalmstraße gelangen wir zum Heulantsch-Parkplatz, wo der Wegweiser in Richtung Stoahandhütte weist. Bald erscheint der Hochschwab im Nordwesten.
Sowie der Steig nach Norden schwenkt wird es aufgrund der Steilheit der Almwiesen sehr mühsam. Südlich sieht man den Schöckl. Die Krokusblätter färben auch hier die Wiesen silbrig.
Während des Aufstiegs sieht man noch den Ebenstein im Hochschwabmassiv. Später am Heulantsch ist dieser Ausblick leider durch den Wald verwehrt.
Vom Heulantsch Gipfelkreuz blickt man nach Süden. Eine Sitzbank und einen Tisch gibt es hier auch. Trotz der relativ wenigen Höhenmeter zieht sich der Aufstieg wegen der Steilwiesen etwas.
Man erkennt ein Stück des Teichalmsees. Darüber die schneebedeckten Gipfel der Packalpe und der Gleinalm mit der Roten Wand dazwischen.
Im Zoom die Packalpe mit dem Ameringkogel.
und die Gleinalm mit dem Speikkogel, links davor die Rote Wand
Nach einer kurzen Rast steige ich auf der bewaldeten Nordseite ab. Ein verwurzelter Steig leitet zu einem Wiesensattel hinunter. Dort mündet von rechts ein Almweg ein, den ich zum weiteren Abstieg benütze. Der Almweg (der untere Weg) durchschneidet nochmals eine Waldpassage und ist ein wenig von den Kühen und Traktorspuren zerfurcht. Am Ende einer Umkehrschleife führt ein Steig zu einem Überstieg hinaus auf die südlichen Wiesen. Teilweise verläuft sich der Pfad, aber man hält sich am besten nahe des unteren Weidezaunes abwärts.
Unterwegs treffe ich auf schöne Knabenkräuter.
Der Steig führt hinunter zum Almenlandbauer, wo der Berglerweg weiterführt. Nahe der Teichalmstraße treffe ich wieder auf den ursprünglichen Aufstiegsweg. Am Teichalmsee lasse ich die Wanderung ausklingen.
Das Essen in der rustikalen Latschen Hütt'n kann ich sehr empfehlen. Preislich OK und die Qualität stimmt auch. Ich hatte einen Almenlandteller mit verschiedenen Fleischsorten, Pommes und reschem Gemüse. War sehr lecker!!!